Gebirgsschützenkompanie Traunstein
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Feierliche Maiandacht der Gebirgsschützen.

Dem regnerischen Maiwetter zum Trotz rückten die Traunsteiner Gebirgsschützen in beachtlicher Stärke zu ihrer Maiandacht in der Salinenkapelle aus. Die feierliche Andacht zelebrierte Stadtpfarrer Konrad Roider  und band dabei die Gläubigen im Wechselgebet  intensiv  ein. In seiner Betrachtung hob er die besondere Rolle Marias im Verständnis für den Glauben hervor. Für die musikalische Begleitung mit Harfe und Gitarre sorgte in bewährter Weise das Duo Hubbauer. Mit ihrer einfühlsamen Musik und den ausdrucksstark vorgetragenen  Marienliedern gaben sie dem Abend eine besondere Note.
 
Zum Ende der Andacht bedankte sich Hauptmann Thomas Gätzschmann bei Stadtpfarrer Roider mit einem dreifachen Salut der Kompanie zu Ehren der Gottesmutter.

Anschließend trafen sich die über vierzig Schützen, Marketenderinnen und weitere Angehörige der Kompanie mit dem Stadtpfarrer zur monatlichen Versammlung im Höllbräu und ließen den Abend in kameradschaftlicher Runde ausklingen.



Bericht: Klaus Wild

Schützenheim neu gestaltet.

Ihre monatliche Versammlung nutzen die Traunsteiner Gebirgsschützen  normalerweise für die Information zu Terminen und Vorhaben. Doch die Zusammenkunft im November diente vorrangig einem anderen Zweck
.
Nach dreimonatiger Umbauphase und nicht zuletzt mit Unterstützung der Stadt Traunstein bestand  das neu gestaltete  Schützenheim seine erste Bewährungsprobe. Es ist ein wahres Schmuckkästchen geworden und nahezu 50 Schützen, Marketenderinnen und Angehörige waren gekommen, um anzustoßen und der „Baumannschaft“ um Hauptmann Thomas Gätzschmann mit kräftigem Applaus zu danken. Dafür nutzten die Anwesenden den 2.Preis, den die Seniorenmannschaft der Traunsteiner Kompanie beim Bataillonsschießen Inn – Chiemgau Ende Oktober errungen hatte. So bot das 30 Liter Fass – angezapft von Oberleutnant Rolf Wassermann und Hans Schallinger - die Grundlage für die Wiedereröffnung des  Schützenheims am Karl-Theodor-Platz, das nun den Schützen mit deutlich erhöhter Kapazität und stilvoller Gestaltung zur Verfügung steht.



Bericht: Klaus Wild

Königsproklamation wurde zur Familienfeier.

Nach ihrer Gedenkmesse in der Salinenkapelle  und dem obligatorischen Salut zur Feier des diesjährigen Jahrtages rückte die Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie zur Monatsversammlung und Proklamation ihres Schützenkönigs im Höll-Bräu ein.

Mit der Würde des Schützenkönigs 2022 zeichneten Hauptmann Thomas Gaetzschmann und Oberleutnant Rolf Wassermann den langjährigen Gebirgsschützen Josef Öllinger aus. Ihm war diese Ehre bereits 1994 zuteil geworden. 25 Schützen hatten sich am Schießen mit dem Karabiner K 98 beteiligt und mit Sohn Hubert Öllinger als Vizekönig freuten sich auch die Unterlegenen über den „Doppelsieg“ der Familie, zumal sich auch Hubert Öllinger in der Vergangenheit bereits mehrfach auf der „Königsliste“ eingetragen hatte.

Josef Öllinger hatte zudem aus Anlass seines 80sten Geburtstages eine Geburtstagsscheibe gestiftet, die sich Rainer Hocheder sicherte. Als Kompaniemeister im Rahmen des Königsschießens wurde in der Schützenklasse Rolf Wassermann ( 92 Ringe ) vor Günther Hocheder ( 89 Ringe ) und Hubert Öllinger ( 88 Ringe) ausgezeichnet. Josef Öllinger war auch bei den Senioren erfolgreich und sicherte sich mit 97 Ringen den Spitzenplatz vor Hans Schallinger ( 96 Ringe) und Mathias Pleli ( 94 Ringe ).

In harmonischer Runde feierte die Traunsteiner Gebirgsschützen  nicht nur die Erfolge ihrer Schützen sondern nutzten den Anlass des Jahrtages auch zur Erinnerung an ihre verstorbenen Kameraden.

SchuetzenkoenigOellingerJosef


Bericht: Klaus Wild

Ehrenspalier für G 7.

-Traunsteiner Gebirgsschützen als Begrüßungskomitee im Einsatz-

Für die über 30 Gebirgsschützen und Marketenderinnen gab es am Wochenende nur kurzen Schlaf. Bereits um 03 Uhr früh rückten sie am Sonntag zum Münchner Flughafen aus, um dort, zusammen mit den Kameraden aus Aschau sowie Abordnungen des bayerischen Trachtenverbandes und unter Federführung der Bayerischen Staatskanzlei, einen ehrenvollen Auftrag wahrzunehmen. Sie bildeten für die im Rahmen des G 7 – Gipfels ankommenden Staats- und Regierungschefs bei deren Landung auf dem abgesperrten Teil des Flughafens „militärisches“ Ehrenspalier. Dabei waren auch strenge Sicherheitsvorschriften zu beachten. So mussten die Gebirgsschützen die Verschlüsse aus ihren Karabinern vor Abfahrt entfernen, um bei der Sicherheitskontrolle keine Unannehmlichkeiten oder Zurückweisungen zu erleben.

Bereits um 07 Uhr konnte Kanadas Regierungschef Justin Trudeau von den angetretenen Gebirgsschützen begrüßt werden, der, sichtlich genießend, die Front der Gebirgsschützen abschritt. Ihm folgten – teilweise mit langen Wartezeiten bis zur Landung der teils sehr imposanten Regierungsmaschinen – Japans Ministerpräsident Fumio Kishida, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU – Ratspräsident Charles Michel und Italiens Chef Mario Draghi. Am Nachmittag landeten  Argentiniens Staatspräsident Fernandez, Senegals Präsident Macky Sall und am frühen Abend schwebte die Boeing 777 des indonesischen Staatspräsidenten Joko Widodo ein. Die Gäste kamen mit teilweise großem Gefolge und brachten in jedem Einzelfall einen Hauch der großen weiten Welt mit, der sich mit dem Kerosinduft der landenden Flugzeuge „vermischte“. 

Für die Traunsteiner Kompanie. Besonders für die teilnehmenden Schützen und Marketenderinnen, die bei ihrem Antreten auch die hohen Temperaturen auf dem Flugfeld ertrugen, war diese Ausrückung sicher einmalig und wird so unvergesslich bleiben, zumal der G 7 – Gipfel nur alle sieben Jahre stattfindet und der Veranstaltungsort jeweils unter den teilnehmenden Nationen verhandelt wird. Diese lange Tag auf dem Münchner Flughafen wird die Chronik der Kompanie bereichern in der Gewissheit, einen kleinen Beitrag zum G 7 –Gipfel 2022 geleistet zu haben. Mit dem ausdrücklichen Dank von Hauptmann Thomas Gätzschmann für die engagierte Teilnahme und das disziplinierte Auftreten wurde die Ausrückung kurz vor 22 Uhr beendet.

Bericht: Klaus Wild

26. Alpenregionstreffen der Gebirgsschützen – ein Fest der Freude.

Mit einem zweitägigen Ausflug nach Südtirol verbunden haben die Traunsteiner Gebirgsschützen ihre Ausrückung zum Alpenregionstreffen der Schützen aus Bayern, Nord-, Süd-, und Welschtirol nach St.  Martin i. Passeier Tal, der Heimat des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer
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In beachtlicher Zahl trafen die Traunsteiner bei dem nach vier Jahren Zwangspause größten Fest der Schützen der Alpenregion nahezu 350 weitere Kompanien, die mit Schützen, Spielleuten und Marketenderinnen aufmarschiert waren. Ehrenkompanie war die Gebirgsschützenkompanie Garmisch. Dort findet auch das nächste Alpenregionstreffen 2024 statt. In Gegenwart der Landeshauptleute von Südtirol, Tirol und dem Trentino sowie Staatsministerin Michaela Kaniber zelebrierte Bischof Ivo Moser vor herrlicher Bergkulisse den Festgottesdienst. In seiner Predigt war ihm die Bedeutung des Begriffes Heimat ein besonderes Anliegen. Heimat, so der Bischof, heiße nicht nur Dankbarkeit für das Anvertraute, nicht nur ein Stück Land, sondern sei auch ein Synonym für unsere Wurzeln, unsere Kultur und unser Brauchtum. Er erinnerte aber auch an die längste Friedenszeit der ehemaligen Feinde Bayern und Tiroler, die mit dem 1. Alpenregionstreffen vor mehr als 45 Jahren ein der politischen Entwicklung weit voraus  „Friedensprojekt Europa“ geschaffen haben. Auch dabei hat die Verantwortung für das, was Heimat bedeutet, eine tragende Rolle gespielt.

Nach dem Festgottesdienst formierte sich ein, Monturen und Farben  beeindruckender Festzugdurch das festlich geschmückte, rd. 3.500 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Dorf. Viele Tausende begeisterte Zuschauer zollten den Marschierenden immer wieder Beifall.

Nach Ende des Umzuges trafen sich Schützen, Spielleute und Marketenderinnen in kameradschaftlicher Runde, zu der sich bei der Traunsteiner Kompanie auch Ministerin Michaela Kaniber gesellte. Sie fühlte sich wohl auch von den Schützen „geschützt“.

Das 26. Alpenregionstreffen, ein fest des Wiedersehens und der Freude für alle, die die Anreise in das Passeier Tal nördlich von Meran auf sich genommen haben.



Bericht: Klaus Wild

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