Gebirgsschützenkompanie Traunstein
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Maiandacht und Mitgliederversammlung der Gebirgsschützen.

Zu ihrer traditionellen Maiandacht rückten Gebirgsschützen und Marketenderinnen der Traunsteiner Kompanie in die Salinenkapelle ein. Pfarrer Helmut Bauer, der die Messe zelebrierte, konnte auch zahlreiche Familienangehörige der Schützen in der gut gefüllten Kapelle begrüßen. In seiner beeindruckenden Predigt spannte er im Blick auf die Bedeutung der Gottesmutter einen weiten Bogen von der 1638 durch Kurfürst Maximilian I. in München errichteten Mariensäule bis zum Bild Marias auf der Fahne der Traunsteiner Gebirgsschützen. Diese Figürlichkeit bedeutet nicht nur eine hohe Symbolik, sondern zeige auch die wichtige Rolle, die Maria im Glaubensverständnis vieler Menschen unverändert spielt.

Die Andacht, die vom Duo Hubbauer in musikalisch einfühlsamer Form umrahmt wurde, endete mit einem dreifachen Salut der Kompanie vor der Salinenkapelle.

Anschließend trafen sich etwa 5o  Angehörige der Kompanie zur Jahreshauptversammlung im Saal des Bräustüberls am Stadtplatz.  Hauptmann Thomas Gätzschmann bedauerte, dass diese Versammlung wegen der bekannten Situation im Gesundheitsbereich nicht eher durchgeführt werden konnte. Aber nach der bereits erfolgten Verschiebung in 2021 war es nun höchste Zeit, Rechenschaft abzulegen. Er begrüßte zu Beginn zwei Stadträte, die in Doppelfunktion anwesend waren. Stadtrat und Oberleutnant Rolf Wassermann, der für den verhinderten Oberbürgermeister die Grüße der Stadt überbrachte, betonte in seinem Grußwort, die enge Verbundenheit der Kompanie mit der Stadt und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ähnliche Worte fand Stadtrat Hans Zillner in seiner Funktion als Leiter der Blaskapelle Traunwalchen, die mit ihrem Musikzug seit fast dreißig Jahren ein unverzichtbarer Begleiter vieler Ausrückungen ist. Er freute sich, dass man endlich zusammenkommen könne und schlug vor, ein gemeinsames Fest mit der Kompanie zum Anlass der dreißigjährigen  Zusammenarbeit zu planen
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Anschließend trug Oberleutnant Rolf Wassermann den Bericht der Hauptmannschaft vor, der wegen der Nähe zur letzten Mitgliederversammlung kurz und prägnant ausfiel. Er stellte einige herausragende Ereignisse dar, so neben dem Jahrtag die Einweihung der Hubertuskapelle beim Schützenkameraden Sepp Öllinger und die Teilnahme am Georgiritt. Hier bedankte er sich besonders für das Engagement beim Herrichten des Festwagens.

Schießmeister Stefan Damjanowitsch berichtete über die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben ( Bundesschießen, Bataillonsschießen ) und die wöchentlichen Übungsschießen in Unterwössen. Er stellte fest, dass das vergangene Schützenjahr wegen der Pandemie bedingten Einschränkungen besonders schwierig war und hofft auf ein gutes und unfallfreies Schützenjahr 2022 sowie rege Teilnahme an den Übungsschießen.

Zahlmeister Leutnant Rainer Grygosch brachte den Kassenbericht 2021 zur Kenntnis. Bilanziert ergab er einen Überschuss von ca. 2.400 € als positive Folge fehlender ausgabenwirksamen Veranstaltungen. Rosa Schallinger, die zusammen mit Stephanie Breitling die Rechnungsprüfung vorgenommen hatte, bescheinigte der Kompanie eine gute Buchführung ohne Beanstandung. Sie schlug der Versammlung die Entlastung der Hauptmannschaft vor, die einstimmig erfolgte.

Zum Abschluss nahm Hauptmann Thomas Gätzschmann die Ehrung einiger verdienter Schützenkameraden vor. Zunächst würdigte er die 20jährige Tätigkeit von Alfred Neumair als Chronist der Kompanie, die dieser immer zuverlässig und mit hohem Engagement  ausgeführt hatte. Er überreichte ihm als Anerkennung ein Geschenk. Anschließend zeichnete der Hauptmann  Sepp Öllinger für langjährige Verdienste mit der Bronzenen Verdienstmedaille am Blauen Band des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien aus. Ebenso Anerkennung aus München erhielten Ehrenoffizier Willi Moser und in Abwesenheit Jürgen Plaul, die für 25jährige Treue zu den Gebirgsschützen mit der Bronzenen Verdienstmedaille am weiß-blauen Band ausgezeichnet wurden. Letztlich wurde auch Leutnant Schriftführer Benjamin Frehde mit der silbernen Verdienstmedaille der Kompanie geehrt. Den Ausgezeichneten galt der besondere Dank von Thomas Gätzschmann für ihre langjährige Treue und Kameradschaft.

Mit einem ausdrücklichen Dank für die Teilnahme an der Maiandacht, allen guten Wünschen für die Gesundheit und das Schützenjahr 2022 sowie der Hoffnung auf zahlreiche, Freude bringender  Ausrückungen beschloss der Hauptmann die Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie Traunstein.



Bericht: Klaus Wild

Neue Andachtsstätte für St. Hubertus.

Hubertus, nach der Legende ein fränkischer Edelmann, der 727 verstarb und am 03.November 743 heilig gesprochen wurde,  ist Namenspatron einer neu errichteten Kapelle in Oed bei Lauter. Gebaut wurde sie auf dem Hof der Familie Oellinger und geweiht wurde sie am Namenstag des Heiligen. Dazu rückten die Traunsteiner Gebirgsschützen in beachtlicher Stärke zu ihrem Schützenkameraden Sepp Oellinger aus, um mit ihrer Präsenz der feierlichen Segnung einen würdigen Rahmen zu verleihen. Kompaniekurat Michael Mannhardt zelebrierte vor einem überaus großen Teilnehmerkreis, darunter auch Vertreter der Traunsteiner Jagdschützen, die Segnungsandacht. Musikalisch eindrucksvoll trugen die Rupertiwinkler Jagdhornbläser zur Gestaltung des Gottesdienstes bei. In seinen Predigtworten dankte Pfarrer Mannhardt der gastgebenden Familie Oellinger dafür, dass mit dieser Hubertuskapelle ein Ort der Besinnung und so ein Rastplatz am Weg des Lebens entstehen durfte.

Die Legende vom hl. Hubertus gibt den Menschen heute, so Mannhardt, genug Anlass über viele Dinge nachzudenken, so auch über Quelle und Ziel ihres Daseins, ebenso wie über die Rücksichtnahme auf die Schwächeren. Zu diesen Schwächeren gehören die Schöpfung, die Tiere und Pflanzen ebenso wie die Mitmenschen. Er hoffe, dass dieses neue Gotteshaus unter dem Segenszeichen des Kreuzes viele Menschen, so wie dieses den heiligen Hubertus vor fast 1500 Jahren inspiriert hat, dazu führt, ihr Leben zum Guten zu ändern.

Anschließend nahm Pfarrer Mannhardt die offizielle Segnung und Weihe der Kapelle vor. Mit einem  dreifachen Ehrensalut des Salutzuges der Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie, gefolgt von der Böllersalve der Surtaler Böllerschützen, wurde die feierliche Segnung der neuen „Hubertuskapelle“ beendet.

Das folgende gemütliche Beisammensein aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Gelände der Gastgeber bildete den Abschluss der für alle Anwesenden sehr eindrucksvollen Veranstaltung

Bericht: Klaus Wild

Jahrtag feierlich begangen
Sieger im Königsschießen geehrt.


Nahezu 40 Gebirgsschützen, Marketenderinnen und Angehörige der Traunsteiner Kompanie fanden sich anlässlich des diesjährigen Jahrtages zu einer Abendandacht in der Stadtpfarrkirche ein. Kompaniekurat Michael Mannhardt zelebrierte die Andacht, die der Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder der Kompanie gewidmet war. Eine nachdrückliche Mahnung, dem Frieden zu dienen, beschloss seine Predigt. Musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde die Messe vom Bläserquartett der Familie Schillinger. Nach Ende des Gottesdienstes dankte Hauptmann Thomas Gätzschmann Pfarrer Mannhardt besonders für seinen Dienst für die Kompanie und seine Bereitschaft, sich für dies Andacht zur Verfügung zu stellen. Zum Abschluss schoss der Salutzug zum Gedenken an die Verstorbenen einen dreifachen Salut.

Danach rückten die Gebirgsschützen zur Preisverleihung für die diesjährigen Sieger des Königsschießens mit dem Karabiner ins nahe gelegene Höllbräu ein. Schießmeister Stefan Damjanowitsch verkündete die Platzierten. Die Königswürde wurde Oberleutnant Rolf Wassermann zuteil, der mit 92 Ringen auch den ersten Platz in der Schützenklasse gewinnen konnte. Ihm folgten Michael Pleli ( (91) vor Hauptmann Thomas Gätzschmann ( 90). Bei den Senioren sicherte sich Hans Schallinger (97 Ringe) den ersten Platz vor den Nächstplatzierten Mathias Pleli ( (96) und Alfred Neumair ( 92). Als Vizekönig wurde Ehrenhauptmann Sebastian Knittler ausgezeichnet. Rosi Schallinger sicherte sich den ersten Platz bei den Marketenderinnen.

Die gleichzeitig ausgeschossene Walter-Dandl-Gedächtnisscheibe gewann mit einem glatten Zehner Hans Schallinger.

Erfreut zeigte sich die Kompanieführung über die große Teilnahme am Jahrtag. Angesichts der zurückliegenden und teilweise noch gültigen Einschränkungen zeigten die Angehörigen der Traunsteiner Kompanie damit in beeindruckender Weise ihr hohes Maß an Zusammengehörigkeit. Entsprechend lange dauerte das anschließende gemütliche Beisammensein.



Bericht: Klaus Wild

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