Gebirgsschützenkompanie Traunstein
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Schützenheim neu gestaltet.

Ihre monatliche Versammlung nutzen die Traunsteiner Gebirgsschützen  normalerweise für die Information zu Terminen und Vorhaben. Doch die Zusammenkunft im November diente vorrangig einem anderen Zweck
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Nach dreimonatiger Umbauphase und nicht zuletzt mit Unterstützung der Stadt Traunstein bestand  das neu gestaltete  Schützenheim seine erste Bewährungsprobe. Es ist ein wahres Schmuckkästchen geworden und nahezu 50 Schützen, Marketenderinnen und Angehörige waren gekommen, um anzustoßen und der „Baumannschaft“ um Hauptmann Thomas Gätzschmann mit kräftigem Applaus zu danken. Dafür nutzten die Anwesenden den 2.Preis, den die Seniorenmannschaft der Traunsteiner Kompanie beim Bataillonsschießen Inn – Chiemgau Ende Oktober errungen hatte. So bot das 30 Liter Fass – angezapft von Oberleutnant Rolf Wassermann und Hans Schallinger - die Grundlage für die Wiedereröffnung des  Schützenheims am Karl-Theodor-Platz, das nun den Schützen mit deutlich erhöhter Kapazität und stilvoller Gestaltung zur Verfügung steht.



Bericht: Klaus Wild

Königsproklamation wurde zur Familienfeier.

Nach ihrer Gedenkmesse in der Salinenkapelle  und dem obligatorischen Salut zur Feier des diesjährigen Jahrtages rückte die Traunsteiner Gebirgsschützenkompanie zur Monatsversammlung und Proklamation ihres Schützenkönigs im Höll-Bräu ein.

Mit der Würde des Schützenkönigs 2022 zeichneten Hauptmann Thomas Gaetzschmann und Oberleutnant Rolf Wassermann den langjährigen Gebirgsschützen Josef Öllinger aus. Ihm war diese Ehre bereits 1994 zuteil geworden. 25 Schützen hatten sich am Schießen mit dem Karabiner K 98 beteiligt und mit Sohn Hubert Öllinger als Vizekönig freuten sich auch die Unterlegenen über den „Doppelsieg“ der Familie, zumal sich auch Hubert Öllinger in der Vergangenheit bereits mehrfach auf der „Königsliste“ eingetragen hatte.

Josef Öllinger hatte zudem aus Anlass seines 80sten Geburtstages eine Geburtstagsscheibe gestiftet, die sich Rainer Hocheder sicherte. Als Kompaniemeister im Rahmen des Königsschießens wurde in der Schützenklasse Rolf Wassermann ( 92 Ringe ) vor Günther Hocheder ( 89 Ringe ) und Hubert Öllinger ( 88 Ringe) ausgezeichnet. Josef Öllinger war auch bei den Senioren erfolgreich und sicherte sich mit 97 Ringen den Spitzenplatz vor Hans Schallinger ( 96 Ringe) und Mathias Pleli ( 94 Ringe ).

In harmonischer Runde feierte die Traunsteiner Gebirgsschützen  nicht nur die Erfolge ihrer Schützen sondern nutzten den Anlass des Jahrtages auch zur Erinnerung an ihre verstorbenen Kameraden.

SchuetzenkoenigOellingerJosef


Bericht: Klaus Wild

Ehrenspalier für G 7.

-Traunsteiner Gebirgsschützen als Begrüßungskomitee im Einsatz-

Für die über 30 Gebirgsschützen und Marketenderinnen gab es am Wochenende nur kurzen Schlaf. Bereits um 03 Uhr früh rückten sie am Sonntag zum Münchner Flughafen aus, um dort, zusammen mit den Kameraden aus Aschau sowie Abordnungen des bayerischen Trachtenverbandes und unter Federführung der Bayerischen Staatskanzlei, einen ehrenvollen Auftrag wahrzunehmen. Sie bildeten für die im Rahmen des G 7 – Gipfels ankommenden Staats- und Regierungschefs bei deren Landung auf dem abgesperrten Teil des Flughafens „militärisches“ Ehrenspalier. Dabei waren auch strenge Sicherheitsvorschriften zu beachten. So mussten die Gebirgsschützen die Verschlüsse aus ihren Karabinern vor Abfahrt entfernen, um bei der Sicherheitskontrolle keine Unannehmlichkeiten oder Zurückweisungen zu erleben.

Bereits um 07 Uhr konnte Kanadas Regierungschef Justin Trudeau von den angetretenen Gebirgsschützen begrüßt werden, der, sichtlich genießend, die Front der Gebirgsschützen abschritt. Ihm folgten – teilweise mit langen Wartezeiten bis zur Landung der teils sehr imposanten Regierungsmaschinen – Japans Ministerpräsident Fumio Kishida, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU – Ratspräsident Charles Michel und Italiens Chef Mario Draghi. Am Nachmittag landeten  Argentiniens Staatspräsident Fernandez, Senegals Präsident Macky Sall und am frühen Abend schwebte die Boeing 777 des indonesischen Staatspräsidenten Joko Widodo ein. Die Gäste kamen mit teilweise großem Gefolge und brachten in jedem Einzelfall einen Hauch der großen weiten Welt mit, der sich mit dem Kerosinduft der landenden Flugzeuge „vermischte“. 

Für die Traunsteiner Kompanie. Besonders für die teilnehmenden Schützen und Marketenderinnen, die bei ihrem Antreten auch die hohen Temperaturen auf dem Flugfeld ertrugen, war diese Ausrückung sicher einmalig und wird so unvergesslich bleiben, zumal der G 7 – Gipfel nur alle sieben Jahre stattfindet und der Veranstaltungsort jeweils unter den teilnehmenden Nationen verhandelt wird. Diese lange Tag auf dem Münchner Flughafen wird die Chronik der Kompanie bereichern in der Gewissheit, einen kleinen Beitrag zum G 7 –Gipfel 2022 geleistet zu haben. Mit dem ausdrücklichen Dank von Hauptmann Thomas Gätzschmann für die engagierte Teilnahme und das disziplinierte Auftreten wurde die Ausrückung kurz vor 22 Uhr beendet.

Bericht: Klaus Wild

26. Alpenregionstreffen der Gebirgsschützen – ein Fest der Freude.

Mit einem zweitägigen Ausflug nach Südtirol verbunden haben die Traunsteiner Gebirgsschützen ihre Ausrückung zum Alpenregionstreffen der Schützen aus Bayern, Nord-, Süd-, und Welschtirol nach St.  Martin i. Passeier Tal, der Heimat des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer
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In beachtlicher Zahl trafen die Traunsteiner bei dem nach vier Jahren Zwangspause größten Fest der Schützen der Alpenregion nahezu 350 weitere Kompanien, die mit Schützen, Spielleuten und Marketenderinnen aufmarschiert waren. Ehrenkompanie war die Gebirgsschützenkompanie Garmisch. Dort findet auch das nächste Alpenregionstreffen 2024 statt. In Gegenwart der Landeshauptleute von Südtirol, Tirol und dem Trentino sowie Staatsministerin Michaela Kaniber zelebrierte Bischof Ivo Moser vor herrlicher Bergkulisse den Festgottesdienst. In seiner Predigt war ihm die Bedeutung des Begriffes Heimat ein besonderes Anliegen. Heimat, so der Bischof, heiße nicht nur Dankbarkeit für das Anvertraute, nicht nur ein Stück Land, sondern sei auch ein Synonym für unsere Wurzeln, unsere Kultur und unser Brauchtum. Er erinnerte aber auch an die längste Friedenszeit der ehemaligen Feinde Bayern und Tiroler, die mit dem 1. Alpenregionstreffen vor mehr als 45 Jahren ein der politischen Entwicklung weit voraus  „Friedensprojekt Europa“ geschaffen haben. Auch dabei hat die Verantwortung für das, was Heimat bedeutet, eine tragende Rolle gespielt.

Nach dem Festgottesdienst formierte sich ein, Monturen und Farben  beeindruckender Festzugdurch das festlich geschmückte, rd. 3.500 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Dorf. Viele Tausende begeisterte Zuschauer zollten den Marschierenden immer wieder Beifall.

Nach Ende des Umzuges trafen sich Schützen, Spielleute und Marketenderinnen in kameradschaftlicher Runde, zu der sich bei der Traunsteiner Kompanie auch Ministerin Michaela Kaniber gesellte. Sie fühlte sich wohl auch von den Schützen „geschützt“.

Das 26. Alpenregionstreffen, ein fest des Wiedersehens und der Freude für alle, die die Anreise in das Passeier Tal nördlich von Meran auf sich genommen haben.



Bericht: Klaus Wild

Maiandacht und Mitgliederversammlung der Gebirgsschützen.

Zu ihrer traditionellen Maiandacht rückten Gebirgsschützen und Marketenderinnen der Traunsteiner Kompanie in die Salinenkapelle ein. Pfarrer Helmut Bauer, der die Messe zelebrierte, konnte auch zahlreiche Familienangehörige der Schützen in der gut gefüllten Kapelle begrüßen. In seiner beeindruckenden Predigt spannte er im Blick auf die Bedeutung der Gottesmutter einen weiten Bogen von der 1638 durch Kurfürst Maximilian I. in München errichteten Mariensäule bis zum Bild Marias auf der Fahne der Traunsteiner Gebirgsschützen. Diese Figürlichkeit bedeutet nicht nur eine hohe Symbolik, sondern zeige auch die wichtige Rolle, die Maria im Glaubensverständnis vieler Menschen unverändert spielt.

Die Andacht, die vom Duo Hubbauer in musikalisch einfühlsamer Form umrahmt wurde, endete mit einem dreifachen Salut der Kompanie vor der Salinenkapelle.

Anschließend trafen sich etwa 5o  Angehörige der Kompanie zur Jahreshauptversammlung im Saal des Bräustüberls am Stadtplatz.  Hauptmann Thomas Gätzschmann bedauerte, dass diese Versammlung wegen der bekannten Situation im Gesundheitsbereich nicht eher durchgeführt werden konnte. Aber nach der bereits erfolgten Verschiebung in 2021 war es nun höchste Zeit, Rechenschaft abzulegen. Er begrüßte zu Beginn zwei Stadträte, die in Doppelfunktion anwesend waren. Stadtrat und Oberleutnant Rolf Wassermann, der für den verhinderten Oberbürgermeister die Grüße der Stadt überbrachte, betonte in seinem Grußwort, die enge Verbundenheit der Kompanie mit der Stadt und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ähnliche Worte fand Stadtrat Hans Zillner in seiner Funktion als Leiter der Blaskapelle Traunwalchen, die mit ihrem Musikzug seit fast dreißig Jahren ein unverzichtbarer Begleiter vieler Ausrückungen ist. Er freute sich, dass man endlich zusammenkommen könne und schlug vor, ein gemeinsames Fest mit der Kompanie zum Anlass der dreißigjährigen  Zusammenarbeit zu planen
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Anschließend trug Oberleutnant Rolf Wassermann den Bericht der Hauptmannschaft vor, der wegen der Nähe zur letzten Mitgliederversammlung kurz und prägnant ausfiel. Er stellte einige herausragende Ereignisse dar, so neben dem Jahrtag die Einweihung der Hubertuskapelle beim Schützenkameraden Sepp Öllinger und die Teilnahme am Georgiritt. Hier bedankte er sich besonders für das Engagement beim Herrichten des Festwagens.

Schießmeister Stefan Damjanowitsch berichtete über die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben ( Bundesschießen, Bataillonsschießen ) und die wöchentlichen Übungsschießen in Unterwössen. Er stellte fest, dass das vergangene Schützenjahr wegen der Pandemie bedingten Einschränkungen besonders schwierig war und hofft auf ein gutes und unfallfreies Schützenjahr 2022 sowie rege Teilnahme an den Übungsschießen.

Zahlmeister Leutnant Rainer Grygosch brachte den Kassenbericht 2021 zur Kenntnis. Bilanziert ergab er einen Überschuss von ca. 2.400 € als positive Folge fehlender ausgabenwirksamen Veranstaltungen. Rosa Schallinger, die zusammen mit Stephanie Breitling die Rechnungsprüfung vorgenommen hatte, bescheinigte der Kompanie eine gute Buchführung ohne Beanstandung. Sie schlug der Versammlung die Entlastung der Hauptmannschaft vor, die einstimmig erfolgte.

Zum Abschluss nahm Hauptmann Thomas Gätzschmann die Ehrung einiger verdienter Schützenkameraden vor. Zunächst würdigte er die 20jährige Tätigkeit von Alfred Neumair als Chronist der Kompanie, die dieser immer zuverlässig und mit hohem Engagement  ausgeführt hatte. Er überreichte ihm als Anerkennung ein Geschenk. Anschließend zeichnete der Hauptmann  Sepp Öllinger für langjährige Verdienste mit der Bronzenen Verdienstmedaille am Blauen Band des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien aus. Ebenso Anerkennung aus München erhielten Ehrenoffizier Willi Moser und in Abwesenheit Jürgen Plaul, die für 25jährige Treue zu den Gebirgsschützen mit der Bronzenen Verdienstmedaille am weiß-blauen Band ausgezeichnet wurden. Letztlich wurde auch Leutnant Schriftführer Benjamin Frehde mit der silbernen Verdienstmedaille der Kompanie geehrt. Den Ausgezeichneten galt der besondere Dank von Thomas Gätzschmann für ihre langjährige Treue und Kameradschaft.

Mit einem ausdrücklichen Dank für die Teilnahme an der Maiandacht, allen guten Wünschen für die Gesundheit und das Schützenjahr 2022 sowie der Hoffnung auf zahlreiche, Freude bringender  Ausrückungen beschloss der Hauptmann die Jahreshauptversammlung der Gebirgsschützenkompanie Traunstein.



Bericht: Klaus Wild

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